WER WIR SIND:
Als sechs Abgeordnete der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bilden wir die Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz – oder kurz: AGUV. Gleichzeitig sind wir und unsere Stellvertreter*innen auch Mitglieder im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Zur Arbeit unserer Abgeordneten gehört auch der regelmäßige Austausch mit unserer Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke und ihren Staatssekretär*innen. In unserer AG-Sitzung in den Sitzungswochen des Deutschen Bundestags tauschen wir uns mit den Vertreter*innen aus den Bundesländern und aus dem Europäischen Parlament aus. Der Dialog mit Bürger*innen oder Verbänden, insbesondere in unseren Wahlkreisen, ist ebenfalls eine wichtige Säule unserer Arbeit.
Auf dem Foto von links nach rechts: Prof. Dr. Armin Grau, Harald Ebner, Tabea Rößner, Dr. Jan-Niclas Gesenhues (Leiter der AG), Tessa Ganserer und Linda Heitmann. (© Stefan Kaminski)
NATURSCHUTZ IST KLIMASCHUTZ
Die Natur spendet Erholung, versorgt uns mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Arznei – und hat einen großen Anteil am Kilmaschutz weltweit. Nur mit einer intakten Natur können wir daher der Klimakrise, dem Artenaussterben und der Schadstoffkrise begegnen, den drei großen Herausforderungen im Umwelt- und Verbraucherschutz unserer Zeit. Wir müssen schützen, was uns schützt! Moore und Wälder können riesige Mengen CO2 speichern. Grünflächen und Bäume kühlen Städte im Sommer. Auen halten kostbares Wasser in der Landschaft, schützen uns vor Überschwemmungen und geben Wasser in Dürrezeiten langsam wieder ab. Wir können also für erfolgreichen Klimaschutz und Klimaanpassung auf die Lösungen zurückgreifen, die uns die Natur selbst anbietet. Dafür müssen wir jedoch die Ökosysteme in einen guten Zustand versetzen und nachhaltig bewirtschaften. Nur so kann schließlich auch das Artensterben gestoppt werden. Deshalb setzt sich unsere AG dafür ein, das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz konsequent umzusetzen und gesetzlich zu verankern
LEBENSGRUNDLAGEN ERHALTEN
Der Schutz unserer Lebensgrundlagen spielt auch bei vielen weiteren Themen unserer AG eine zentrale Rolle: Schutz der Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Atomausstieg und sichere Endlagerung, Chemikalienpolitik, Umweltrecht, Wald-, Boden- sowie Gewässerschutz sind nur einige der Themen, zu denen wir in unserer AG arbeiten. Nachhaltigkeit ist Richtschnur unserer Politik. Die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ist für uns zentral. Denn nur wenn sie umfassend umgesetzt werden, wird uns der Umbau zu einer resilienteren Welt gelingen. Der Gedanke an eine Umwelt, die wir künftigen Generationen in einem guten Zustand überlassen, damit auch diese frei und sicher leben können, verbindet uns als Arbeitsgruppe.
MEHR RECHTE FÜR VERBRAUCHER*INNEN
Hinzu kommt der große Bereich des Verbraucherschutzes: Wir setzen uns für mehr Transparenz und Verbraucherrechte ein. Dazu gehören klare Kennzeichnungsregeln, Verbraucherdatenschutz im Netz, schadstofffreie Produkte, langlebige Geräte und ein Recht auf Reparatur. Wir brauchen eine grüne Chemiewende für giftfreie Stoffkreisläufe von Anfang an. Deshalb fördern wir Innovationen für sichere und nachhaltige Grundstoffe, um Umwelt und Gesundheit zu schützen.
DAS WOLLEN WIR ERREICHEN:
- Die Natur als Verbündete für Klimaschutz und Klimaanpassung nutzen, Wälder, Auen und Moore über Mittel aus dem Aktionsplan Natürlicher Klimaschutz renaturieren, Gewässer- und Bodenschutz stärken und die Trinkwasserversorgung sichern.
- Artensterben jetzt stoppen – hier und global, Land- und Waldwirtschaft konsequent naturfreundlich ausrichten, Naturschutz umfassend stärken durch mehr Mittel, Flächen, Personal und Artenhilfsprogramme.
- Atomausstieg vollenden, für die Abschaltung grenznaher Auslands-AKW kämpfen, Brennelementeexporte und Wiederaufbereitung beenden und die partizipative Atommüll-Endlagersuche transparent voranbringen.
- Hohe Verbraucherschutzstandards sichern: Verbraucherbildung stärken, Greenwashing erschweren, mehrsprachige Aufklärung betreiben, bessere Entschädigungsmöglichkeiten und wirkungsvolle Instrumente zur Rechtsdurchsetzung schaffen.
- Recht auf Reparatur stärken: damit Geräte länger leben und so Ressourcen, Umwelt und Geldbeutel schonen; eine echte Kreislaufwirtschaft etablieren, um unseren Rohstoffverbrauch zu reduzieren.
- Saubere Luft, weniger Lärm und Schadstoffe: höhere Standards für den Immissionsschutz setzen, eine grüne Chemiewende vollziehen, um Umwelt und Gesundheit künftig besser zu schützen.