Zur Einigung auf ein deutschlandweites 49-Euro-Ticket für den ÖPNV erklärt die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer:
„Der Weg für das 49-Euro-Ticket ist frei. Ab voraussichtlich Januar 2023 können Bürger*innen Busse und Bahnen in ganz Deutschland unkompliziert mit nur einem Ticket nutzen. Und das über alle Verbundgrenzen und Tarifgebiete hinweg. Auch für den ÖPNV in der Metropoloregion Nürnberg bedeutet das einen Quantensprung. Denn von den stark vergünstigten Preisen für Monats- und Jahrestickets profitieren die Menschen im Städtedreieck und den Landkreisen. Deutlich günstiger und unkomplizierter wird es auch für Viel- und Langstreckenpendler*innen und für diejenigen, die in den ländlichen Regionen unterwegs sind. Damit entlasten wir die Menschen in der derzeitigen Krise und schützen gleichzeitig das Klima.
Mit dieser Einigung tragen Bund und Länder je zur Hälfte die Finanzierung des bundesweiten Nahverkehrstickets - eine Aufteilung, für die wir Grüne im Bundestag uns sehr eingesetzt haben. Damit steuert der Bund rund 1,5 Milliarden Euro jährlich zum Ticket bei. Darüber hinaus werden die Regionalisierungsmittel, die der Bund den Ländern für den Schienenverkehr zur Verfügung stellt, um eine Milliarde Euro jährlich aufgestockt, um sich an dem Ausbau des Nahverkehrs sowie an den gestiegenen Kosten für Energie und Personal stärker zu beteiligen.
Für die Verkehrswende in unserer Region ist ein starker und einfach zu nutzender ÖPNV von großer Bedeutung. Wenn künftig mehr Menschen im Regional- und Nahverkehr unterwegs sind, brauchen wir zusätzliche Verbindungen und bessere Taktzeiten - sowohl in den Städten als auch in allen Landkreisen. Das können die Bürger*innen erwarten.
Damit in den nächsten Jahren das Bus- und Bahnangebot wachsen und auch um neue Sharing-Möglichkeiten ergänzt werden kann, müssen sich Bund, Länder und Kommunen nun auch auf eine langfristig auskömmliche Finanzierung des ÖPNV verständigen. Wir wollen einen starken ÖPNV-Pakt. Nur so kann der öffentliche Verkehr zum Rückgrat einer klimafreundlichen Mobilität und sozialer Daseinsvorsorge werden.“
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