Die Klimakrise und das weltweite Artensterben schreiten immer schneller voran. Das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke vorgestellte Aktionsprogram Natürlicher Klimaschutz stellt beiden Krisen effektive Mittel entgegen. Ziel ist es, wertvolle Ökosysteme endlich als Kohlenstoffspeicher wie auch als Naturräume zu schützen und zu stärken. Dafür braucht es schleunigst einen stabilen Landschaftswasserhaushalt für Moore, Auen und Feuchtgebiete. Entwässerungsgräben gehören zurückgebaut, Torfabbau beendet, die landwirtschaftliche Nutzung umgestellt, Küsten geschützt. Insgesamt stellt die Bundesregierung für die Moorrenaturierung, stabile Wasserhaushalte, aufgewertete Waldökosysteme und marine Lebensräume in den kommenden vier Jahren insgesamt vier Milliarden Euro bereit. Denn Natürlicher Klimaschutz ist nur mit einer zuverlässigen und langfristigen Finanzierung möglich.
Tessa Ganserer, Mitglied im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages: „Klimaschutz und Naturschutz gehören untrennbar zusammen. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz stärken wir unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise – Moore, Feuchtgebiete, Wälder und Gewässer. Gleichzeitig sichern wir so wichtige Rückzugsräume für die Artenvielfalt. Der Schutz unserer natürlichen Ökosysteme macht uns zudem widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, dass die Bundesregierung umfangreiche finanzielle Mittel für Investitionen in natürlichen Klimaschutz bereitstellt.
Mit dem Aktionsprogramm können Akteur*innen direkt vor Ort Verantwortung für ihre Region übernehmen und einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten.
Um Natur und Klima in unserer Region bestmöglich zu schützen, wollen wir uns deshalb mit Ländervertretern, Kommunen, Nutzern und Umweltschützern an einen Tisch setzen, um konkrete Maßnahmen zu diskutieren.“
(Foto: Heather Wilde | Unsplash)